Wir sprechen Ihnen unseren herzlichsten Dank aus für so schnelle Zusendung folgender 5 Bücher: «Verwirrung der Gefühle», «Insel-Almanach 1927», «Romain Rolland», «Drei Meister» und «Der Kampf mit dem Dämon». Die Rechnung für
diese Bücher begleichen wir, wenn Sie nichts dagegen haben, gleichzeitig mit dem Ihnen zukommenden Honorar. Wir sind gezwungen, Sie noch mit der Bitte zu belästigen, uns je ein Exemplar der letzten Ausgabe der Bücher: «Erstes Erlebnis», «Amok» und «Die Augen des ewigen Bruders» zukommen zu lassen, sowohl wie auch die Novelle «Episode am Genfersee» in deren Besitz wir leider nicht gelangt sind. Sollte sie verloren gegangen sein?
Würden Sie nicht so liebenswürdig sein, uns mitzuteilen, wie Sie den 4-ten Band Ihrer Werke zu nennen beabsichtigen und welche Novellen: «Angst», «Zwang», «Unsichtbare Sammlung», und erwarten die «Episode am Genfersee» [233]. Auch den Titel für den 5-ten Band der Legenden, deren Übersendung wir mit großem Interesse entgegensehen, würden wir Sie freundl eruschen uns bezeichnen zu wollen.
In den dritten Band «Verwirrung der Gefühle» schalten wir natürlich die dritte Novelle ein. Sobald die Ausgabe der ersten Werke ins Geleis kommt, machen wir uns an die Ausgabe der essayistischen und dramatischen Bünde, auf die wir dann noch zurückkommen.
Nehmen Sie unseren herzlichsten Dank entgegen für die Bestätigung des alleinigen Rechts der Ausgabe Ihrer Werke in Russland. Wir würden Sie nur höfl ersuchen, uns dieselbe auf ein Blanko mit Ihrem Namen übertragen zu wollen und bitten Sie sehr um Entschuldigung, dass wir Sie damit bemühen; wir haben uns wahrscheinlich nicht deutlich genug im vorigen Briefe in dieser Hinsicht ausgedrückt. Der Text wäre der Folgende:
An den Verlag «Wremja»
Leningrad
Hiermit bescheinige ich, dass alleinige Recht der Gesamtausgabe meiner Werke in Russland dem Verlag «Wremja» übergeben ist.
Salzburg, 15. Dezember 1926. Dr. Stefan Zweig.
Haben Sie, bitte, die Freundlichkeit, uns den Wohnsitz der Herren Specht und Masereel mitzuteilen, damit wir denselben in unserem Prospekt angeben können.
Gleichzeitig mit Ihrem werten Schreiben erhielten wir die Kritiken über die Aufführung des «Volpone». Wir freuen uns von ganzen Herzen über den Erfolg, den das Stück gehabt , und sind der festen Überzeugung, dass es auch bei uns ein nicht minderer erwartet. Wir werden dieselben der Theaterverwaltung sofort zugehen lassen, vielleicht gelingt es uns damit, den Termin der Aufführung zu beschleunigen.
Ihrer liebenswürdigen baldigen Antwort freundl entgegensehend, zeichnen wir mit den herzlichsten Empfehlungen
Hochachtungsvoll
Оригинал письма на русском языке:
24 декабря 1926
Письмо Стефану Цвейгу
Спешим ответить на Ваше письмо от 15-го с.м., что раз Вы находите нужным определить гонорар г-на Рихарда Шпехта [234] в 150 долларов, против него не возражаем. Просим обратить внимание г. Шпехта, что мы спешим с выпуском уже набранного 1-го тома, при котором будет его статья, почему просим прислать нам его статью возможно скорее. Желательно указание в статье, что она написана специально для нашего русского издания с указанием места и даты ее написания. Как мы писали уже в предыдущем письме, желательно возможно популярное изложение, имея в виду и недостаточно подготовленного читателя.
Мы очень просим и Вас ускорить высылку нам Вашего предисловия с указанием, между прочим, что издание выпускается с Вашего разрешения и, так сказать, под Вашим наблюдением. Ждем также и гравюру на дереве г. Масерееля [235] и фотографию. Какое местопребывание г.г. [Specht [236] и Masereel [237] мы] можем указать в наших проспектах [238].
Мы рады сообщить Вам, что Максим Горький, в ответ на наше письмо с просьбой написать предисловие для собрания Ваших сочинений, телеграфно сообщил нам о своем согласии [239]. Ждем на днях получения его статьи [240]. Для издания будет, конечно, иметь большое значение наличие предисловия такого популярного писателя, как Горький.
Мы вам очень признательны за присланные Вами 5 книг: [«Verwirrung der Gefühle»