Переписка Стефана Цвейга с издательством «Время» 1925-1934 - страница 20

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Sehr geehrte Herren!

Ich habe noch keine Antwort auf meinen Brief, der vor drei Tage abgeschickt wurde, ehe ich Ihr Telegramm erhielt. Ich fahre jetzt zu einer Vortragsreise durch Deutschland und zu einer Premiere des «Volpone» am Dresdner Staatstheater. In Berlin spielt es die Volksbühne, das große populäre Theater mit radikaler Tendenz und Piscator, der ja auch in Russland bekannte Regisseur, wird die Regie führen. Hoffentlich gelingt auch eine russische Aufführung.

Ich wurde inzwischen durch einen Brief vom Maxim Gorki erfreut, der mir nicht nur wundervolle Dinge über mein Buch sagte, sondern mich auch darauf hinwies, dass die Übersetzung eine äußerst gute sei. Dafür danke ich Ihnen nun besonders.

Mit den herzlichsten Grüssen und Empfehlungen Ihr sehr ergebener

Stefan Zweig


Перевод: [154]

Зальцбург,

Капуцинерберг 5.

22 ноября 1926.


Многоуважаемые господа!

Пока еще я не получил ответа на мое письмо, отправленное за три дня до того как пришла от Вас телеграмма. Я уезжаю сейчас в Германию, чтобы выступить в нескольких местах и присутствовать на премьере «Вольпоне» в Дрезденском государственном театре [155]. В Берлине эту вещь собирается играть «Фольксбюне» [156] — большой народный театр крайнего направления, ставить же ее будет Пискатор, режиссер, известный, по-видимому, и в России [157]. Надо надеяться, что и постановка в России со временем тоже осуществится.

Я только что получил письмо от Горького, которое меня порадовало [158]. Он написал мне чудесные слова о моей книге [159] и, кроме того, подчеркнул, что перевод чрезвычайно хорош [160]. За это особенно благодарю Вас.

С самыми сердечными пожеланиями и приветствиями

очень преданный Вам

Стефан Цвейг.

№ 17 [161]. Издательство «Время» Стефану Цвейгу

Немецкий текст: машинопись, без подписи; русский текст: рукопись, карандаш, без подписи.

Leningrad den 9-ten Dezember 1926.

Herrn Stefan Zweig,

>Salzburg


Sehr geehrter Herr Doktor,

Ihre werten Briefe vom 26-ten Oktober, 8-ten u 22-sten November haben wir s Z erhalten, sowie auch drei Exemplare des «Volpone» und die in so hübscher Ausgabe erschienene Novelle «Der Zwang», für das eine, sowie für das andere sprechen wir Ihnen unseren verbindlichsten Dank aus, indem wir Sie bitten, uns die Verzögerung der Antwort auf alle diese Zusendungen freundl verzeihen zu wollen. Diese Verzögerung findet ihren Grund einerseits darin, dass wir es uns reiflich überlegen wollten, wie es am besten und zweckmässigsten wäre, die Gesamtausgabe Ihrer Werke zu unternehmen, andererseits in der Abwesenheit des Leiters des Verlags aus Leningrad.

Wir haben uns also die Gesamtausgabe vor der Hand in fünf Bänden gedacht und zwar in folgender Reihenfolge:

I-ster Band: Erstes Erlebnis

II-ter Band: Amok

III-ter Band: Verwirrung der Gefühle

IV-ter Band: Kleinere Novellen (Angst, Zwang und andere)

V-ter Band: Legenden

Mittlerweile beabsichtigen wir, uns mit Ihren übrigen auch poetischen Werken vertraut zu machen und die Ausgabe weiterer Bände festzustellen. Vielleicht würden Sie die Liebenswürdigkeit haben, zu diesem Zwecke uns von einer Buchhandlung alle von Ihnen bisher erschienenen Werke zusenden zu lassen, und uns die Summe mitteilen, die wir für dieselben schulden, wir fügen sie dann bei Übersendung des Ihnen zukommenden Honorars hinzu.

Von den oben erwähnten Werken sind zu sofortigem Erscheinen zwei Bände bestimmt: Erstes Erlebnis und Amok.

Wir wenden uns nun mit folgender Bitte an Sie:

1. Dem von Ihnen empfohlenen Herrn Richard Specht gütigst zu veranlassen, Ihre Biographie, einen Essay über Ihr Schaffen und vielleicht auch über Ihre einzelnen Werke in einer möglichst populären, nicht sehr weitgehenden Weise darzulegen, da wir dabei auch den, in derartigen Werken wenig bewandten, Leser im Auge haben und den wir der Gesamtausgabe vorauszuschicken gedenken. Auch würden wir Sie höfl ersuchen, Herrn R. Specht unsere Bitte zu übergeben uns die Abhandlung möglichst schnell zuzusenden, uns mitteilen zu wollen, wann wir sie erwarten können und welches Honorar er beansprucht.


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